Rekordanstieg bei Baupreisen in Berlin und Brandenburg

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Im August 2021 lagen die Preise für den Neubau von Wohngebäuden (Bauleistungen am Bauwerk) in Berlin im Durchschnitt um 12,3 Prozent und in Brandenburg um 15 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Preissteigerungen in diesen Größenordnungen hat es seit Beginn der Erhebung der Bauleistungspreise in Berlin und Brandenburg noch nicht gegeben, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Im Mai 2021 hatte die jährliche Veränderung in Berlin 6,4 Prozent und in Brandenburg 8,8 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vorberichtsmonat Mai 2021 erhöhten sich die Bauleistungspreise in Berlin um 3,5 Prozent und in Brandenburg um 3,8 Prozent.

Preisveränderungen im Detail

Ursächlich für die Preisentwicklung im Jahresvergleich waren überdurchschnittliche Preissteigerungen sowohl für Roh- als auch für Ausbauarbeiten, welche vorwiegend auf die steigenden Rohstoff- und Energiepreise zurückzuführen sind. Darüber hinaus wirkte die temporäre Mehrwertsteuersenkung 2020 preissteigernd. Die Preise für Rohbauarbeiten stiegen in Berlin um 13,4 Prozent und in Brandenburg um 17,1 Prozent. Für Ausbauarbeiten erhöhten sie sich binnen Jahresfrist um 11,5 Prozent in Berlin und 13,2 Prozent in Brandenburg.

Mauer- und Betonarbeiten, die Bauarbeiten mit dem größten Anteil am Neubau von Wohngebäuden, verteuerten sich binnen Jahresfrist in Berlin um 7,3 Prozent bzw. 13,3 Prozent und in Brandenburg um 11,0 Prozent bzw. 17,3 Prozent. Deutlich günstiger als vor einem Jahr waren in Berlin Tapezierarbeiten und Gerüstarbeiten mit einem Rückgang um 6 Prozent bzw. um 3,4 Prozent. In Brandenburg sanken die Preise lediglich für Verbauarbeiten um 1,2 Prozent.

Die Preise für Nichtwohngebäude, die Instandhaltung und den Straßenbau stiegen weiterhin an. Hier lagen die Preiserhöhungen gegenüber August 2020 in Berlin zwischen 12,6 Prozent und 7,7 Prozent und in Brandenburg zwischen 8,1 Prozent und 15,8 Prozent.

Alle Details: http://www.statistik-berlin-brandenburg.de/252-2021

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