Neu erschienen: Die BBU-Betriebskostenstudie 2020 Berlin und Brandenburg

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Beteiligung erneut hoch: Die Betriebskostenstudie des BBU basiert auch dieses Jahr mit einer hohen Beteiligung und Datenmenge für das Abrechnungsjahr 2020. Sie beinhaltet Daten von rund 867.000 Wohneinheiten und damit ungefähr 11.000 Wohnungen mehr als im Vorjahr 2019.

Die Betriebskostenstudie des BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. ist in Form und Umfang einzigartig in Deutschland. Die Studie wird jährlich erstellt und wertet die von den Mitgliedsunternehmen mit ihren jeweiligen Mieterinnen und Mietern abgerechneten Betriebskosten aus. 1995 erstmals veröffentlicht, geht sie in diesem Jahr in die 25. Auflage. Ein kleines Jubiläum!

Betriebskostenauswertung 2020: Die wesentlichen Ergebnisse

Bei den BBU-Mitgliedsunternehmen in Berlin sind die gesamten Betriebskosten 2020, bestehend aus kalten und warmen Betriebskosten, im Vergleich zu 2019 um 3 Cent bzw. 1,2 Prozent auf 2,62 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat angestiegen. Im Land Brandenburg erhöhten sich die gesamten Betriebskosten im Durchschnitt um 7 Cent bzw. knapp 3,2 Prozent auf 2,26 Euro je Quadratmeter Wohnfläche und Monat.

Für Berlin rechnet der BBU für das Abrechnungsjahr 2021 mit einer weiteren, wieder etwas stärkeren Erhöhung der Betriebskosten. Grund sind die Wiedereinführung der Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent, Mindestlohn und Teuerung, deutliche Preisanstiege bei den Energieträgern Fernwärme, Gas und Erdöl bereits zum Herbst 2021 und eine im Vergleich zu 2020 kältere Witterung in den Heizmonaten.

In Brandenburg erwartet der BBU im Mittel eine Fortführung des seit 2019 recht deutlichen Kostenanstiegs bei den gesamten Betriebskosten. Auch hier sind die Gründe ein Zusammenspiel von erhöhten Preisen bei den kalten Betriebskosten, vor allem für Dienstleistungen aufgrund von Teuerung und Lohnanstiegen, zum Jahresende hin bereits markant gestiegene Preise für die Wärmeversorgung eine kältere Witterung als 2020 in allen Wintermonaten bis in den April hinein.

Das Zusammenspiel steigender kalter Betriebskosten und nun zusätzlich auch verstärkt ansteigender warmer Betriebskosten, das sich etabliert hat, wird für die bevorstehenden Abrechnungsjahre ein sehr relevantes Thema sein. Umso wichtiger wird es von nun an werden, den BBU-Mitgliedsunternehmen mit der Breiten Darstellung der Betriebskosten durch gezielte Information zum Sachstand und die Möglichkeit zur Übersicht und zum Vergleich eine Basis zu geben, auf der die Betriebskosten innerhalb der vorliegenden Rahmenbedingungen zumindest noch so gering wie möglich gehalten werden können.

Dank an Unternehmen

BBU-Vorstand Maren Kern: „Mit seinen Zahlen ist der BBU deutschlandweit führend. Unseren Unternehmen liefern sie die stabile Grundlage für ihr Betriebskostenmanagement, dem BBU wichtige Argumente in der Interessenvertretung, beispielsweise in der Diskussion um die Entwicklung der Energiepreise oder Modernisierungsauflagen. Deshalb danken wir den teilnehmenden Mitgliedsunternehmen für ihr Engagement.“

Seit 1995 analysiert der BBU für seine Mitgliedsunternehmen jährlich Angaben über die unternehmensdurchschnittlichen abgerechneten Betriebskosten in der Hauptstadtregion. Die in der deutschen Wohnungs- und Immobilienwirtschaft einmalige Basis der Betriebskostendaten der Mehrzahl der von den BBU-Mitgliedsunternehmen bewirtschafteten 1,1 Millionen Wohnungen in Berlin und im Land Brandenburg ermöglicht valide Auswertungen und ergibt ein genaues Bild. 

Verlinkung zur Betriebskostenstudie auf BBU Internetseite

Ansprechpersonen

 Marius Schlegelmilch
Marius
Schlegelmilch
Referent, Data Scientist
Datenbanken / Analysen / Mitgliedermanagement
T +49 (30) 89781 - 161