Kodex für Baukultur verabschiedet / BBU: Ausdrückliche Unterstützung

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Ein neuer "Kodex für Baukultur" möchte Baukultur zum anerkannten Ziel in der Immobilienbranche machen. die Bundesstiftung Baukultur hat gemeinsam mit dem Institut für Corporate Governance in der deutschen Immobilienwirtschaft (ICG) eine freiwillige Selbstverpflichtung für die verantwortungsvolle Aufgabenwahrnehmung von Unternehmen der Immobilienwirtschaft entwickelt. Diese wurde am 17. Mai 2021 vorgestellt, BBU-Vorständin Maren Kern unterstützt den Kodex ausdrücklich und betont: "Unsere Unternehmen engagieren sich als langfristige Bestandshalter, ihre Bauten prägen das Bild von Städten und Quartieren für Jahrzehnte." 

Die Immobilienwirtschaft trägt in ihrer Aufgabe als Projektentwickler, Planer, Bauherr, Eigentümer etc. in besonderem Maße Verantwortung für die Gestaltung unserer Lebensräume. Gleichzeitung bilden baukulturelle Werte und gesellschaftliche Akzeptanz die Basis für wirtschaftlichen Erfolg. Der Kodex für Baukultur unterstützt nun die Unternehmen der Immobilienwirtschaft dabei, aus eigener Initiative und im Rahmen einer Selbstkontrolle gesellschaftliche Verantwortung für die Konsequenzen immobilienwirtschaftlichen Handelns und für die gebauten Ergebnisse zu übernehmen. Dass Baukultur einen Mehrwert für die Immobilienwirtschaft bietet, ist mittlerweile in den Köpfen angekommen – wird allerdings nicht immer umgesetzt. In der Umfrage des Beteiligungsprozesses zum Kodex geben zum Beispiel 98% der befragten Unternehmen an, dass die Wertschätzung historischer Bestände als relevant oder mindestens bedingt relevant gesehen wird – nur die Hälfte der Befragten setzt dies allerdings in der Praxis auch stringent um.

Baukultur ist stets eng mit Prozessqualität verknüpft, weshalb den Initiatoren des Kodex für Baukultur die Einbeziehung der Akteure der Immobilienwirtschaft in den Erstellungsprozess ein zentrales Anliegen war. Da aufgrund der Corona-Pandemie eine persönliche Diskussion der Inhalte nicht möglich war, wurden Unternehmen der Immobilien- und Wohnungswirtschaft im Sommer 2020 aufgefordert, mittels einer Online-Befragung Feedback zum Entwurf des Kodex für Baukultur zu übermitteln und wurden so eingebunden. Die wissenschaftliche Begleitung erfolgte durch die IRE|BS der Universität Regensburg.

Reiner Nagel, Vorstandsvorsitzender der Bundesstiftung Baukultur betont: „Der Kodex für Baukultur stellt nun die Verantwortung des immobilienwirtschaftlichen Handelns für die räumlich auf uns wirkende, gebaute Umwelt und die daraus resultierenden Konsequenzen in den Fokus, womit Unternehmen in ihrer baukulturellen Kompetenz wachsen. Im Ergebnis profitiert durch den jetzt vorliegenden Kodex für Baukultur die Qualität der gebauten Umwelt.“

BBU-Vorständin Maren Kern sagte: "Der BBU unterstützt den Kodex für Baukultur in der Immobilienwirtschaft ausdrücklich: Unsere Unternehmen engagieren sich als langfristige Bestandshalter mit einer Perspektive von vielen Jahrzehnten; ihre Bauten prägen das Bild von Städten und Quartieren. Dieser Verantwortung sind sie sich sehr bewusst und nehmen sie ernst. Aus diesem Grund beschäftigen sich unsere Unternehmen intensiv mit innovativen Baustoffen, ressourcenschonender Haustechnik und vielem mehr, um die ökologische Verträglichkeit ihrer Gebäude sicherzustellen."

Download: »Kodex für Baukultur« und Dokumentation des Beteiligungsprozesses

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