HOWOGE startet PV-Offensive für 75.400 Wohnungen

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Klimaneutraler Strom für den gesamten Bestand: Das ist das Ziel der HOWOGE für die kommenden zehn Jahre. Dafür baut das kommunale Unternehmen seinen Bestand an Photovoltaik-Anlagen massiv aus: „Wir haben uns vorgenommen, auf allen geeigneten Gebäudedächern der HOWOGE PV-Anlagen zu installieren“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller.

„Damit werden wir unseren aktuellen Anlagenpark auf 50 Megawatt verzwanzigfachen und perspektivisch all unseren Mieter:innen Strom vom eigenen Dach anbieten. Zudem wird die gewonnene Energie für Elektromobilität, aber auch für die Wärmeversorgung genutzt.“ Schon heute erzeugen 46 PV-Anlagen (Leistung: 2,6 Megawatt) auf den HOWOGE-Dächern klimaneutralen Strom. Rund 3.700 Mieterhaushalte beziehen den HOWOGE Grünstrom* bereits und vermeiden damit jährlich etwa 470 Tonnen CO2. Bis 2033 wird dieser Wert sukzessive auf rund 9.400 Tonnen CO2 steigen. Dann erstecken sich auf den Dächern der HOWOGE nach aktueller Berechnungsgrundlage PV-Anlagen mit einer Gesamtfläche von 416.000 Quadratmetern; das entspricht rund 60 Fußballfeldern.

Solarstrom in Neubau und Bestand
Das erste Mieterstromanlage hat die HOWOGE bereits im Jahr 2016 auf einem Neubau in der Lichtenberger Gärtnerstraße installiert. Seitdem sind PV-Anlagen bei fast allen Neubauten der HOWOGE Standard. Mit dem PV-Ausbau im Altbestand begann die HOWOGE im Jahr 2021. Im Fokus stehen dabei zunächst fünf- bis sechsgeschossige Plattenbauten mit Flachdach, die es im Portfolio der HOWOGE zahlreich gibt. Allein in diesem Jahr sind 18 weitere PV-Anlagen geplant – 14 im Neubau und vier im Bestand.
Rund 71 Millionen Euro will die HOWOGE in den Ausbau von Photovoltaik investieren. Kosten, die nicht auf die Mieten umgelegt werden. „Im Neubau wird der erzeugte Strom als HOWOGE Grünstrom direkt an die Mieter:innen und Mieter verkauft. Wir haben hier eine sehr hohe Abnahmequote von rund 80 Prozent“, sagt Ulrich Schiller. „Die Mieter:innen in den Bestandsgebäude sind bereits an einen Stromanbieter gebunden. Unsere Erfahrungen zeigen, dass die Wechselbereitschaft hier deutlich geringer ist. Um wirtschaftlich zu bleiben, werden wir den Strom hier auch ins öffentliche Netz einspeisen, bis die Nachfrage entsprechend steigt.“

PV-Anlage Hermann-Dorner-Allee (c) Benjamin Pritzkuleit



 

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