Mit Sicherheit Wohnen - dafür steht der BBU

Fest verankert auf einem starken Wertefundament: das zeigt der Grundsatzbeschluss des BBU-Verbandsausschusses - die Richtschnur unserer täglichen Arbeit für die soziale Wohnungswirtschaft in Berlin-Brandenburg.

Kachel dunkelblau

Im Dezember 2020 hat der BBU-Verbandsausschuss folgenden Grundsatzbeschluss verabschiedet:

Der BBU Verband Berlin-Brandenburgischer Wohnungsunternehmen e.V. ist seit mehr als 120 Jahren als der Verband der sozialen Wohnungswirtschaft in Berlin-Brandenburg ein wesentlicher Gesprächspartner für Politik, Verwaltung, Medien und Öffentlichkeit. Dabei agiert er im wohlverstandenen Interesse seiner Mitgliedsunternehmen auf dem soliden Fundament seiner umfassenden Expertise. Er steht als Plattform, Schnittstelle und Netzwerk für nachhaltige Lösungsorientierung, nüchterne Sachlichkeit, sorgfältige Analyse, fruchtbaren Erfahrungsaustausch und ausgleichende Kompromissorientierung in Berlin und Brandenburg. Seine Überzeugung dabei: Wirtschaftliche Solidität ist die unabdingbare Voraussetzung für soziales und stadtentwicklungspolitisches Engagement.

Der BBU versteht sich als Repräsentant aller Mitgliedsunternehmen, setzt sich aber gleichzeitig auch für die spezifischen Interessen der einzelnen Mitgliedergruppen ein. Gleichzeitig ist der BBU gesetzlicher Prüfungsverband für die Wohnungsgenossenschaften. In diesem Sinne bietet der BBU mit zukunftsorientierten Antworten einen Mehrwert für seine Mitgliedsunternehmen.

Im Verband sind rund 340 öffentliche, genossenschaftliche, private und kirchliche Wohnungsunternehmen zusammengeschlossen. Sie bewirtschaften in Berlin, Brandenburg, Sachsen und darüber hinaus gut 1,1 Millionen Wohnungen, in denen schätzungsweise drei Millionen Menschen wohnen. Seine Mitgliedsunternehmen haben in Berlin mit rund 729.000 Mietwohnungen und in Brandenburg mit rund 320.000 Mietwohnungen einen Anteil von 44 und 42 Prozent am Mietwohnungsbestand. Mit ihrem Investitionsvolumen von rund 3,5 Milliarden Euro (Stand 2019) beschäftigen sie rund 11.340 Menschen und sichern durch ihre Investitionen rund 15.500 weitere Arbeitsplätze in Handwerk und Baugewerbe.

Der BBU bekennt sich zu seinen Wurzeln in der gemeinnützigen Wohnungswirtschaft. Im BBU sind Wohnungsunternehmen vertreten, die mit unterschiedlichen Geschäftsmodellen zur Differenzierung des Angebotes beitragen und ihre wirtschaftlichen und sozialen Ziele nachhaltig und fair verfolgen. Konsens aller Mitgliedsunternehmen ist dabei, dass Wohnungen nicht nur ein Wirtschafts-, sondern auch ein Sozialgut sind. Mieter*innen und Nutzer*innen mit ihren Bedürfnissen und Möglichkeiten stehen im Mittelpunkt des Handelns aller Mitgliedsunternehmen.

Gemeinsam ist ihnen das Bestreben, breite Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum in stabilen, sozial durchmischten Quartieren zu versorgen. Dabei stehen die Mitgliedsunternehmen vor der Herausforderung, dass sich die Wohnungsmärkte in Berlin und Brandenburg immer weiter ausdifferenzieren. Zur Sicherung ihrer unternehmerischen Handlungsfähigkeit und Investitionskraft sowie als Grundlage ihres sozialen und stadtentwicklungspolitischen Engagements ist die Erzielung von angemessenen Überschüssen unabdingbar. Vor diesem Hintergrund tragen gerade die Mitgliedsunternehmen des BBU ein hohes Maß an gesellschaftlicher Verantwortung und genießen eine besondere Vertrauensstellung in der Bevölkerung.

Darüber hinaus teilen die BBU-Mitgliedsunternehmen die gemeinsame Verpflichtung zur nachhaltigen Bewirtschaftung und Weiterentwicklung ihrer Wohnungsbestände, von denen viele aus der Gründerzeit oder den Wiederaufbaujahren der 1950er und 1960er Jahre stammen. Hierzu zählt neben dem Erhalt eines zeitgemäßen Wohnstandards sowie den gesamtgesellschaftlich notwendigen energetischen und demografischen Modernisierungen auch der Abriss von nicht mehr benötigten Wohnungen im Rahmen des Stadtumbaus im Land Brandenburg. Die BBU-Mitgliedsunternehmen im weiteren Metropolenraum des Landes Brandenburg haben mit weit über 60.000 seit 2002 abgerissenen Wohnungen aus stadtentwicklungspolitischer Verantwortung heraus einen schmerzhaften Beitrag für die Zukunftsfähigkeit der Städte geleistet.

Damit die BBU-Mitgliedsunternehmen auch weiterhin ihre vielfältigen und gesamtgesellschaftlich unverzichtbaren Leistungen erbringen können, eint sie das Ziel, dass rechtliche, wirtschaftliche und politische Rahmenbedingungen kontinuierlich überprüft werden. Im Fokus steht dabei, unternehmerisches Handeln im Einklang mit sozialer Verantwortung von unnötigen Hemmnissen zu befreien und im Sinne der Erreichung gesamtgesellschaftlicher Ziele zu unterstützen.

Die Gemeinsamkeit des Selbstverständnisses der BBU-Mitgliedsunternehmen unter diesen Prämissen bestimmt ihre Zusammenarbeit im BBU und bildet die entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Vertretung der Bedürfnisse der Mitgliedsunternehmen auf allen gesellschaftlichen und politischen Ebenen, insbesondere in den Ländern Berlin und Brandenburg.

Berlin, im Dezember 2020

Downloads

VA-Grundsatzbeschluss, Dezember 2020
PDF
129.09 KB